Fragte man den fünf jährigen Hannes, warum er bestimmte Fundsachen mit nach Hause brachte, antwortete er stets mit: „da kann man noch Sand rein machen." In seiner Welt, klang das vollkommen logisch; Erwachsene konnten mit dieser Aussage erst einmal nicht viel anfangen. Genau dieses auf den ersten Blick sinnlos Erscheinende ist bezeichnend für den Sammeltrieb der Menschen.

Schon immer wurden Zweige zum Feuermachen, Pilze zum Essen und Münzen zum Ausgeben gesammelt. Immer diente das Zusammengesammelte zu etwas. Der Grundgedanke der Dienlichkeit ist jedoch nicht allen gesammelten Dinge zu eigen. Wir sammeln Briefmarken nicht um damit Briefe zu frankieren, Puppen nicht um damit zu spielen und Ghettoblaster nicht um jederzeit Musik hören zu können. Benutzte Kaffeerahmdeckel, unbrauchbar wie sie sind, erfreuen sich vieler Liebhaber. Sicherlich trifft diese Unbrauchbarkeit nicht auf alle neueren Sammelobjekte zu. So wird der Comic meist auch gelesen, bevor er säuberlich eingetütet und dann weg sortiert wird. Auch die Sneaker werden mal getragen – wobei natürlich vorher immer nach dem Wetterbericht geguckt wird, um sicher zu gehen, dass die Schuhe wieder sicher und sauber nach Hause kommen.